Humanistischen Psychologie
Die Gestalttherapie ist in den 1950er Jahren von Laura und Fritz Perls zusammen mit Paul Goodman entwickelt worden. Sie steht in der Tradition der humanistischen Psychologie. Seit den 1970iger Jahren etablierte sich die Gestalt auch in Deutschland zur Beratung und Therapie. Als erlebnisorientierter und emanzipatorischer Ansatz hat sie Eingang in die Arbeit mit Menschen in verschiedensten Berufsfelder gefunden. Ihre Die Wurzeln liegen in der Psychoanalyse, der Gestaltpsychologie, der Phänomenlogie, und der Philosophie des Existentialismus.
Hier und Jetzt
Gestalt betrachtet alles lebendige Geschehen als Prozess. Der Erforschung dieser Prozesse in der unmittelbaren Erfahrung im „Hier und Jetzt“ wird besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Das Entdecken und Erfinden und das Ausprobieren eigener Wege hat zum Ziel, den Kontakt zu den jeweiligen Fähigkeiten und Ressourcen aufzunehmen, um den vielfältigen Herausforderungen des Lebens mit lebendigem Interesse und wacher Bewusstheit begegnen zu können. Dabei werden Veränderungsprozesse ausgelöst.
Ganzheitliche Lebenshaltung
Gestalt ist eine praktische Lebenshaltung. Sie basiert darauf, dass lebendige Prozesse als dynamische Einheiten (Gestalten) wahrgenommen werden. Empfinden, Fühlen, Denken und Handeln des Menschen werden als aufeinander bezogene Aspekte von Körper, Geist und Seele verstanden. Eingebunden in ein soziales und ökologisches Umfeld stehen wir Menschen in einem ständigen wechselseitigen Austausch mit der Welt, in der wir leben. Im Kontakt mit dem jeweils Anderen und Neuen ereignet sich Wachstum, Entwicklung, Heilung und Sinnfindung.
Wirksam
Die Gestalthaltung hat sich als wirksam erwiesen in der Bewältigung von Lebenskrisen, und -umbrüchen, bei der Förderung von Wachstum, Kreativität und Selbstentfaltung, sowohl in der Arbeit mit Paaren, Gruppen und Organisationen und in der Beratung beim Lehren und Lernen.